Olynth / Όλυνθος

Ancient Olynth Schild
Ancient Olynth

Ancient Olynth Eingang
Der Eingang

Olynth war eine antike Stadt, sie befindet sich auf der Halbinsel Chalkidiki zwischen Nea Moudania (Kassandra) und Gerakini (Sithonia), etwa 73 Km von Thessaloniki entfernt.
Sie liegt auf einen Hügel, weshalb man auch einen schönen Ausblick auf das heutige Olynth hat.
Im Vergleich zu anderen antiken Städten in der Region, ist Olynth noch relativ gut erhalten und man kann gut erkennen, wie es früher mal ausgesehen hat.
Das Gelände ist recht groß und mit Besichtigung im Museum sollte man rund 2-3 Stunden einrechnen, um alles zu sehen.
Im Oktober war diese Stätte nur spärlich besucht und man konnte bei angenehmen Temperaturen die Natur und die Zahlreichen Sehenswerten Fundstücke genießen.
Im Sommer wird Olynth von Touristenbusse angefahren und entsprechen voll wird es dann auch.

Ancient Olynth Südhügel
Südhügel
Ancient Olynth Nordstadt Skizze
Skizze der Nordstadt
Ancient Olynth Gelände Skizze
Skizze des Geländes
Ancient Olynth Mosaik
Steinmosaike
Ancient Olynth Mosaik
Steinmosaike
Ancient Olynth Museum

Ancient Olynth Museum
Museum

In Olynth entstanden drei separate Stadtteile, der älteste Stadtteil, der 480/479 v. Chr. zerstört wurde, befand sich auf dem Südhügel.
Daran schlossen sich auf dem Nordhügel und den östlichen Hügelflanken der Nordstadt die beiden klassischen Stadtviertel an.

Der Nordhügel ist für Besucher geöffnet, dort findet man die Rekonstruierte Grundmauern und sehenswerte Steinmosaike.
Die Mosaike werden heute noch Rekonstuiert.

Auf dem Gelände befindet sich auch ein kleines Museum mit diversen Fundstücken und Bildtafeln.
Die wichtigsten Funde sind im Archäologischen Museum von Polygyros ausgestellt.

Entwässerungen und Häuserzeilen in der Nordstadt:

Ancient Olynth
Ancient Olynth
Ancient Olynth
Ancient Olynth
Ancient Olynth
Ancient Olynth
Olynth Dorf Panorama
Der Blick auf Olynth vom Nordhügel

Vom Hügel aus hat man einen wunderbaren Blick auf das heutige Olynth, welches sich etwa 3 Km Entfernung befindet.

Übersetzung aus dem Flyer: (Übersetzung: DeepL)
Der Flyer kann hier angesehen werden.

Olynthos war das bedeutendste kulturelle Zentrum Chalkidikis in der Klassischen Zeit.
Die Stadt entstand in einem Gebiet, das bereits in der Spätneolithischen Periode (3000-2500 v. Chr.) besiedelt war.
Vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis zur Zerstörung durch die Perser 479 v. Chr. war Olynthos die führende Stadt der Bottiaier.
Später übernahmen die Chalkidier die Herrschaft.
Ab 432 v. Chr. wurde Olynthos Sitz eines Städtebundes von 32 Gemeinden in Chalkidiki und spielte rund ein Jahrhundert lang eine zentrale politische Rolle, bis es 348 v. Chr. von Philipp II. von Makedonien endgültig zerstört wurde.

Die antike Stadt erstreckte sich über zwei Hügel:
die vorpersische Siedlung lag auf dem Südhügel, die klassische Stadt nach dem Hippodamischen System auf dem Nordhügel.
Straßen und Gassen bildeten ein schachbrettartiges Muster mit Wohnblöcken, Brunnen und Drainagesystemen.
Die meisten Häuser besaßen einen pastas (überdachter Säulengang) an der Nordseite des Innenhofs sowie Wohn- und Empfangsräume.
Das andron, ein Mosaik-geschmückter Speisesaal für Gelage, war der repräsentativste Raum.
Weitere Räume waren Küche, Badezimmer mit geplanter Entwässerung, Lagerräume, Werkstätten und teils auch ein Obergeschoss.

Der Südhügel war weniger regelmäßig bebaut, bot jedoch ebenfalls Wohnhäuser, Vorratsgruben und die Agora auf dem Bergrücken zwischen beiden Hügeln.
Eine mächtige Befestigungsmauer und der nahe Fluss Olynthios sorgten für zusätzlichen Schutz.
Außerhalb der Siedlung befanden sich drei Friedhöfe; auch Überreste eines byzantinischen Turms wurden entdeckt.

Die ersten Ausgrabungen führte der amerikanische Archäologe D. Robinson von 1928 bis 1938 durch.
Seit 1990 arbeitet die XVI. Ephorie für Prähistorische und Klassische Altertümer an Restaurierung und Rekonstruktion der Monumente auf dem Nordhügel.
Die wichtigsten Funde sind heute im Archäologischen Museum von Polygyros ausgestellt.

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