Methoni / Μεθώνη ist eine kleine Hafenstadt mit rund 2600 Einwohnern und liegt am südwestlichen Ende der Peloponnes.
Der Grund für einen Besuch der Stadt und der damit von unserem Urlaubsort doch recht weiten anreise war die Festung Methonis aus dem 12. Jahrhundert.
Die Festung befindet sich innerhalb der alten Stadtmauer, hinter der die ehemalige Stadt Methoni lag.
Die Stadtmauer ist sehr gut erhalten und auch innerhalb sind die Gebäude in einem sehr guten Zustand.

Das erste optische Highlight ist die steinerne Bogenbrücke / Τοξωτή Γέφυρα über die man durch ein Tor innerhalb der Stadtmauer gelangt.
Nachdem man am Kassenhäuschen seinen Eintritt bezahlt hat (3 Euro p.P. 2022), gelangt man ins innere der alten Stadt, hier kann man schon grob Ahnen, wie es früher einmal ausgesehen hat.
Über Schotterwege gelangt man zu den einzelnen Gebäuden, aber auch die Stadtmauer selbst ist begehbar.

Die Sehenswürdigkeiten im Einzelnen:

• Bogenbrücke / Τοξωτή Γέφυρα
• Venezianische Säule (Waffenplatz) / Ενετική στήλη (Πλατεία των Όπλων)
• Osmanische Bäder A+B (Hamam) / Οθωμανικά Λουτρά A+B (Χαμάμ)
• Metamorfosi Sotiros Church / Μεταμόρφωση του Σωτήρος
• Haus mit Steinpyramide als Dach / Πυριτιδαποθήκη (Πυραμίδα)
• Markuslöwe / Λιοντάρι Μάρκου

Durch ein weiteres Tor "verlässt" man die alte Stadt und betritt die Hauptsehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt - Burtzi / Μπούρτζι.
Die Festung liegt am Südende und stammt etwa aus der Barockzeit.

Der Turm wurde als eigene kleine Festung vor der Stadt angelegt und diente als Landmarke an der Hafeneinfahrt und als Wachturm.
Zum Turm gelangt man über eine Steinbrücke, der Turm selbst ist begehbar.

Nach der Besichtigung Burtzis geht es zurück und besichtigt weitere Details der alten Stadt.
Einige Gebäude kann man betreten und der Blick auf die Stadt Methoni von der Stadtmauer aus ist ebenfalls sehr schön.

Die Festung Methoni ist absolut Sehenswert und die weite Anreise hat sich definitiv gelohnt.
In der Festung kann man gut den halben Tag verbringen. Wichtig ist, dass man etwas zu trinken dabei hat, es gibt nur wenig Schatten außerhalb der Gebäude.
Wenn man den Besichtigungsmarathon innerhalb der Festung hinter sich gebracht hat, sollte man auch mal den weitläufigen Strand Methonis / Παραλία Μεθώνης besuchen.
Der Tourismus ist eher gemäßigt und der weitläufige Sandstrand bietet viel Platz.

Auch die Innenstadt Methonis sollte man sich mal ansehen, sie ist nicht Spektakulär, aber die Geschäfte und Tavernen / Bars sind gemütlich und runden einen schönen, aber anstrengenden Tag ab.