Lefkimmi ist mit rund 3000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt (nach Kerkyra) auf Korfu.
Touristisch ist der Ort kaum bis gar nicht entwickelt. Und genau das macht den Reiz aus.
Wer ursprüngliche Strukturen und alte Gebäude liebt, kommt hier voll auf seine Kosten.

Leider gibt es auch verwahrloste Gebäude, die aber nun mal dazu gehören und trotzdem einengewissen Charme haben.
Dieser Ort ist mit den Sitten und Bräuchen der Vergangenheit verbunden geblieben, es gibt keine Pensionen oder Hotels, deshalb sind hier fast keine Touristen anzutreffen - ein Stück echtes Korfu/Griechenland.

Das bekannteste Motiv Lefkimmis ist der kleine Kanal, der zur Entwässerung dient und wo die Boote der Fischer festmachen.

Bei unserem Besuch hatte es sehr stark geregnet und der Kanal wurde stark geflutet, was das Wasser braun werden ließ. Nicht sehr Fotogen, aber dafür ist der Kanal ja gedacht.

Sehenswert sind die Zahlreichen Kirchen im Ort. Bei der Erkundung findet man modernes neben altes, die Mischung macht es.
Es gibt zahlreiche Snack-Bar, Tavernen und Mini Märkte, deren Angebote ausschließlich auf den Lebensunterhat der Einwohner ausgelegt ist. "Touristenkram" findet man hier nicht.

Alles in allem ist Lefkimmi durchaus einen Besuch wert. Leider hat das extrem schlechte Wetter eine weitere Erkundung des Ortes verhindert.

In Lefkimmi fanden Zahlreiche Demonstrationen statt, zum Teil auch sehr Emotional.
Es geht um eine Mülldeponie in der Nähe der Stadt, die zwar schon gebaut ist, aber noch nicht in Betrieb ist.
Korfu leidet seit Jahren unter einem Müllproblem und das soll mit dieser Mülldeponie gelöst werden, sehr zum Unmut der Bewohner der Region.
Genauere Hintergründe kennen wir nicht.