Paleokastritsa liegt an der Westküste Korfus und gehört für uns zu den schönsten Orten auf der Insel.
Zwar ist hier auch fast alles auf Tourismus ausgelegt, trotzdem spürt man hier den Griechischen Charme.
Das liegt vor allem daran, dass es kein Ortszentrum gibt, Häuser, Tavernen und Geschäfte sind "Verstreut" angelegt. Es gibt keine Hot Spots wo sich alles konzentriert.
Lediglich am Aquarium und auf dem Nebenan gelegenen Parkplatz wird es hektisch und laut, wenn die Ausflugsbusse kommen, um die Touristenmassen zum u.a. zum Kloster Paleokastritsa zu bringen.

Das Gebiet um Paleokastritsa besteht aus zwei Halbinseln und fünf Buchten, hier tummeln sich die Badegäste und die Ausflügler.
Die Strände sind allesamt wunderschön und das Glasklare Wasser laden zum baden ein.

Der Bekannteste Strand - Stichwort Postkartenmotiv - ist der Agios Spyridon Beach, der in der Gleichnamigen Bucht liegt. Oberhalb dieser Bucht liegt das Kloster Paleokastritsa.

Am Hafen (Alipa Beach) gibt es einen Bootsverleih. Von hier aus kann man eine Bootstour zu diversen Grotten und den Stränden starten.
Begleitet von dem "Best Captain from Greece" (Natürlich) fährt man mit dem Boot in die Grotten und bekommt zudem noch nähere Informationen zu der Geschichte dieser Orte.
Es lohnt sich das mal mitzumachen.

Ein Highlight ist die "Blue Eye Grotte", hier scheint die Sonne durch eine kleine Öffnung im Felsen und das Wasser schimmert Türkisblau; halt wie ein Auge.

So nebenbei: Paleokastritsa ist der Geburtsort der griechisch-deutschen Sängerin Vicky Leandros.

Unten von der Agios Spyridon Bucht aus kann man - wenn man genau hinsieht - das Kloster Paleokastritsas / Μονή Παλαιοκαστρίτσας erkennen.
Es liegt hoch auf einem Felsen und kann zu Fuß oder per Auto erreicht werden.
Das Kloster wurde bereits im Jahr 1228 gegründet, die Heutigen Gebäude stammen jedoch aus dem 18. Jahrhundert.
Im Kloster gibt es gepflegte Gartenanlagen, blütenberankte Laubengänge, eine alte Ölmühle in der man auch Produkte aus eigener Herstellung kaufen kann und ein kleines Museum.
In dem Museum werden alte Ikonen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sowie eine korfiotische Bibel aus dem 13. Jahrhundert gezeigt.
Wenn nicht gerade Touristenbusse vorfahren, kann man das Kloster in Ruhe besichtigen.

Vom Kloster aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Küste und aus den Ort.

Man fährt durch den Ort bis ans Ende, wo sich der große Parkplatz befindet.
Es führt eine Einspurige Straße zum Kloster hinauf, der Verkehr wird durch eine Ampel geregelt.
Am Kloster gibt es eine Begrenzte Anzahl an Parkplätzen. Alternativ kann man auch zu Fuß hoch gehen, was in der Mittagshitze aber recht beschwerlich ist.